Kennt ihr diese super süßen Regenbögen die gerade überall auf Instagram & Co zu sehen sind? Ich finde die sehen total hübsch aus, z.B. als Kinderzimmer Deko und eignen sich auch perfekt als Geschenk zur Geburt oder zur Taufe.
Ich wollte unbedingt ausprobieren einen solchen Makramee Regenbogen oder auch Fiber Rainbow genannt, selbst zu machen. Ich fand es auch gar nicht so schwer, aber ein bisschen Zeit sollte man einplanen. Am ersten Exemplar saß ich bestimmt an die zwei Sunden. Wenn ihr nicht so die Bastler seid und trotzdem einen Regenbogen verschenken möchtet, findet ihr auf Etsy eine riesige Auswahl zum Kaufen.
Aber selbstgemacht ist doch einfach am schönsten! Daher zeige ich euch im Beitrag heute, wie ihr die Regenbögen nach Anleitung selbst herstellen könnt. Also los geht’s. 🙂
Das benötigt ihr:
- Geflochtene Kordel / Baumwollbänder: Hier habe ich bei der “Blau-Grau-Variante” die Stärke 8mm für alle Bögen verwendet. Bei der “Rosa-Lila-Variante” sind die äußeren Bögen auch 8mm, und die inneren Bögen haben die Stärke 6mm. Ihr könnt hier also auch variieren. Von der Farbe fand ich den Ton “natur” am schönsten.
- Wolle in verschiedenen Farben:
Meine Auswahl bei der “Blau-Grau-Variante”: Hellblau (aus diesem Set von Rico Baby die hellste Farbe), Schachenmayr Bravo Baby 185 Grau, Frost und Kamel.
Bei der “Rosa-Lila-Variante” aus dem Set von Rico Baby die drei rosa und lila Töne & von Schachenmayr Bravo Baby 185 die Farbe Kamel
- Draht: ich habe die Stärke 0,8 mm verwendet
- Bastelzange oder Schere zum Draht abklemmen
- Tesa
- Bastelschere
- Nähgarn & Nadel (sollte etwas stabiler sein)
- Stricknadel
- Kam oder Bürste
- Bügeleisen
Und so funktioniert’s:
Als erstes müsst ihr euch eure Bögen aus der Baumwollkordel zuschneiden. Meine Regenbögen haben vier Bögen bekommen. Ihr könnt aber auch mehr oder weniger machen – wie es euch am besten gefällt. Ich habe beim Abschneiden mit dem innersten Bogen begonnen und dann den nächsten Bogen darum gelegt, um ihn auf selber Höhe abzuschneiden. Die äußeren Bögen werden dann immer größer, da sie sozusagen mehr Weg für den Bogen zurücklegen müssen.
Damit die Bögen später ihre Form behalten, habe ich für jeden Bogen einen Draht zugeschnitten.
Hinweis: Da ihr zum Schluss die Enden der Baumwollkordeln auftrennt, müssen die Drähte nicht so lang sein wie eure Bögen. Ihr könnt also die Enden frei lassen. Die Drähte habe ich dann mit Tesa auf die Kordeln geklebt, damit diese beim Umwickeln mit der Wolle nicht ständig verrutschen und sich hin & her bewegen.
Wenn ihr den Draht befestigt habt, so könnt ihr euch eure Bögen noch in die korrekte Form biegen. Nun habt ihr schonmal die typische Regenbogenform und durch den Draht sind die Bögen auch stabiler fixiert.
Und nun geht es ans Wickeln 🙂
Auch beim Wickeln habe ich wieder mit dem innersten Bogen begonnen. Lasst am Ende ein wenig Platz für eure „Puschel“ die zum Schluss aus den Bögen ragen. Der Wollfaden wird fixiert, indem ihr das Ende etwas einknickt, und dann einfach darüber wickelt. So hält der Faden von alleine und ihr müsst keinen Knoten zum Fixieren machen. (Siehe Bild)
Ich empfehle euch zwischendrin die Schlaufen immer mal wieder aneinander zu schieben, so entstehen euch keine Löcher und eure Bögen sind schön durchgängig und gleichmäßig umwickelt.
Wenn langsam das Ende in Sicht ist, könnt ihr die Wolle mit einem Rest zum Abschließen des Bogens abschneiden – aber lasst euch lieber zu viel übrig, als zu wenig. Den Faden habe ich dann wieder eingeschlagen, sodass eine Schlaufe entsteht und ihr den Endfaden mitumwickelt. Zum Schluss wird dieser einfach durch die Lücke, aus der er ragt gezogen und abgeschnitten. Alternativ könnt ihr auch einfach bis zum Ende normal wickeln, dann den Faden mit einer Nadel durch eure gewickelten Bögen ziehen und dann abschneiden. Den klitzekleinen Rest der noch rausragte, habe ich unter der gewickelten Wolle versteckt, sodass man das Ende gar nicht sieht.
Beim Wickeln der nächsten Bögen legt euch diese zu Beginn und am Ende immer über eure vorherig gewickelten Bögen, damit ihr immer an derselben Stelle beginnt und abschließt. Die Bögen sollen zum Schluss ja bündig sein.
Kurzer Hinweis: Wie ihr am Bild seht, verlängern sich die Baumwollschnüre mit dem Wickeln. Umso größer sie zu Beginn schon waren umso länger sind sie zum Schluss, obwohl sie ursprünglich an gleicher Stelle geendet sind. Aber das ist nicht schlimm! Zum Schluss werden die Enden noch auf einer Linie zugeschnitten. Nur, dass ihr euch nicht wundert, dass die Bögen auf einmal so viel länger geworden sind. 😉
So nun aber zum – wie ich finde – schwierigsten Teil des DIY Makramee Regenbogens: Das Vernähen! Hier empfiehlt es sich eine längere und vor allem stabile Nadel zu nehmen. Mir sind zwei Stück beim ersten Regenbogen abgebrochen. Ich habe einen hellen Faden gewählt und diesen auf den äußeren Seiten des ersten & letzten Bogens zwischen der Wolle versteckt. Begonnen habe ich links mit der zweiten Reihe (damit ich das Faden-Ende / Knötchen später gut verstecken konnte) und bin dann immer schräg / diagonal durch alle vier Bögen bis ich rechts am Ende ankam und wieder zurück zum Anfangsfaden. Die beiden Fäden habe ich dann verknotet und zwischen dem innersten und zweiten Bogen versteckt.
Dadurch, dass die Bögen sehr dicht und starr sind, fand ich das Nähen ziemlich schwierig und habe auch mit einer Bastel-Zange die Nadel aus den Bögen gezogen. So fand ich es ein wenig einfacher.
Nachdem die Bögen vernäht sind, werden die Enden eurer Baumwoll-Makramee-Kordeln mit einer Stricknadel aufgetrennt und gekämmt.
Die aufgetrennten Fäden sind dann etwas lockig. Wenn euch das so gefällt, könnt ihr es auch schon so lassen.
Ich finde es schöner, wenn die Enden gerade sind. Deswegen habe ich sie noch gebügelt.
Und zu guter Letzt werden die unterschliedlich langen Enden der Bögen so zugeschnitten, dass sie gerade enden.
Tadaaa… fertig sind eure hübschen Markramee Regenbögen
Die Bögen kann man jetzt einfach als Deko z.B. auf ein Regal stellen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr aber auch noch einen Anhänger anbringen. Dafür z.B. einfach ein Stück Wolle mit der Farbe eures äußersten Bogens oben einfädeln und mit einem Nagel an die Wand hängen. Oder ihr besorgt euch richtige Bildaufhänger und klebt diese mit einer Heißklebe-Pistole an euren Regenbogen.
Ich hoffe ich habe euch alles gut und verständlich erklärt, ansonsten meldet euch gerne mit Fragen bei mir.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln dieser Herzelei.
Letzte Aktualisierung am 21.11.2024. Einzelne Produktbilder wurden über die Amazon Product Advertising API eingebunden.
2 Comments
Kübi
Geschrieben am 13. März 2021 um 23:47 UhrHallo bin ganz zufällig mitten in der Nacht während Stillen meines Sohnes auf deine mit Liebe geführten Website gestoßen. Ich bastel auch leidenschaftlich und finde die Seite echt super ?? Hast du eine Instagram-Seite auf der ich dir folgen könnte?
Liebe Grüsse
Kübi
kai
Geschrieben am 13. März 2021 um 23:49 UhrHallo Kübi,
Romys Instagram-Account findest du unter https://instagram.com/herzelei_